Traditionell wird die Ressourcenoptimierung nichtfunktionaler Eigenschaften von Software wie Laufzeit, Speicherbedarf und vor allem Energie in der Entwicklung vernachlässigt, da sich die Geschwindigkeit der Hardware ohnehin alle zwei Jahre verdoppelt. Damit räumt diese bahnbrechende Initiative nun auf und zielt darauf ab, (sicherheitsrelevante) Software für eingebettete Systeme im Hinblick auf den Ressourcenbedarf (z. B. CPU, GPU, Laufzeit) zu optimieren, indem die Anwendungsspezifikation auf einen Zwillingsraum (Black-Box-Shells) abgebildet wird, der die Vielzahl der Implementierungsmöglichkeiten von Komponenten im Designraum abstrahiert. Zu diesem Zweck wird ein automatisiertes Reverse Engineering von kompiliertem Code angestrebt. Dieser Code wird dann auf verschiedenen emulierten Hardwareplattformen (HW) simuliert und der Ressourcenbedarf wird gemessen. Sobald die geeignete HW-Plattform ausgewählt ist, wird der Code für die jeweilige HW-Plattform neu kompiliert. Durch die Abstraktion von konkreter funktionaler Software und die Einführung von Software-Zwillingen ist es möglich, Software-Komponenten in einem frühen Stadium auf realer oder virtueller Hardware zu analysieren und abzubilden. So kann das Optimierungsziel der Energieeinsparung von Anfang an in den Entwicklungsprozess einbezogen werden. Das Tolle daran ist: Durch Reverse Engineering entsteht keine Cyber-Gefahr, da nur nicht-funktionale Aspekte übertragen werden. Obwohl zunächst auf die Automobilindustrie fokussiert, hat TwinSpace das Potenzial, branchenübergreifend als Vorbild zu dienen und nachhaltige Spillover-Effekte in der gesamten Technologiebranche zu erzeugen. Mit TwinSpace steht uns eine Zukunft bevor, in der Digitalechnologie und Umweltverantwortung Hand in Hand gehen. Bleiben Sie informiert und vernetzt: https://www.linkedin.com/company/twin-space/