Extraktion und Generierung von Ressourcenzwillingen
In den bisherigen Blogposts sind wir auf die Idee und die Zielsetzung des Projekts TwinSpace eingegangen und haben verschiedene Bausteine zur technischen Umsetzung präsentiert, nämlich die LPDL als Lastbeschreibungssprache sowie die dazugehörigen Extraktoren und Generatoren. Mit Hilfe der LPDL können Modelle des extra-funktionalen Verhalten von Software-Komponenten und -systemen (beispielsweise Laufzeit, Anzahl und Art der Operationen, Speicherverbrauch, Kommunikationsverhalten, …) spezifiziert werden ohne konkrete Algorithmen offenlegen zu müssen. Die Modelle können entweder mittels der Extraktoren automatisch aus vorhandenen Software-Komponenten erzeugt werden oder aber von Hand geschrieben werden. Die Modelle dienen danach als Eingabe für die Generatoren, die anhand der Spezifikation in den LPDL-Modellen passende Ressourcenzwillinge erzeugen. Diese können dann zum Beispiel genutzt werden, um verschiedene Hardwareplattformen oder Compiler zu bewerten.
Heute wollen wir die Umwandlung von Softwarekomponenten in Ressourcenzwillinge anhand eines Beispiels etwas genauer beleuchten. In späteren Blogposts werden auch die Systemebene, Metriken zur Bewertung der Zwillinge und die Einbindung in den automobilen Entwicklungsprozess ein Thema sein.